Eine Mega-Stadt. Ein Mega-Flughafen. Am Beijing Capital International Airport wird einer kleinen Deutschen wie mir schnell klar, dass hier die große Welt beginnt. Knapp 30 Kilometer vom Stadtzentrum Beijings entfernt, bewegen sich die Menschen wie Ameisen. Es ist der zweitgrößte Flughafen der Welt und wer hier aussteigt, begibt sich in eine neue Welt. Die ganz anders tickt als ein Westeuropäer es kennt. Fast jeder Chinese, der hier aussteigt, hat schon im Flieger sein Handy an und mit dem ganzen Freundeskreis oder den Geschäftspartnern telefoniert, bevor er überhaupt den Boden des Flughafens betreten hat. Normalerweise ist das so: Wenn ich mit Air China unterwegs bin und die Maschine das erste Mal aufgesetzt hat, springen fast alle Chinesen auf, reißen die Gepäckfächer auf und telefonieren. Sogar die Stewardessen haben es aufgegeben, zu erklären, dass alle sitzen bleiben sollen, bis die Maschine an der Gangway angekommen ist. Und das Telefonverbot – das wird per se ignoriert. Sofort nach dem Aufsetzen des Fliegers beginnt das große Drängeln. Auch wenn die Tür nach draussen noch nicht auf ist, will jeder den besten Platz ganz vorne haben und schiebt sich durch, egal wer sich da in den Weg stellt. Das Sympathische daran: man gewöhnt sich schnell daran, denn eines ist garantiert – es passiert jedes Mal aufs Neue.
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