Handarbeit in Peking

Film: Stephanie Hajdamowicz

Auf den Straßen Beijings gibt es viel zu entdecken. Menschen, die ihr Handwerk bis ins kleinste Detail beherrschen und oft bis tief in die Nacht arbeiten. Die Woche hat sieben Tage. Sie bekommen nur ein Bruchteil des Lohnes eines Europäers.

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Tacheng: Hier steht die Welt zum Fest der Bullen still!

Ein Ort wie in einem Märchen: Reisfelder, ein paar Häuser, Kühe, Bullen, Landbevölkerung. Tacheng liegt in Yunnan. Die Region ist umgeben von schneebedeckten Bergen und grünen Tälern. Die Menschen hier tragen ihre bunten Trachten mit Stolz. Ein Einheimischer hat hier eine wunderschöne Lodge gebaut und den Tibetanern beim Straßenbau und der Infrastruktur geholfen. Baima Dorjee hat eine Oase der Ruhe geschaffen, die es nur selten in der Welt gibt: die Songtsam Lodge.

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Der Blick morgens geht direkt auf vor mir liegenden Reisfelder, die Berge tauchen im Nebel auf, ein paar Hüte strecken sich den Reispflanzen entgegen, Bauern, die im trüben Morgenlicht mit ihrer Taschenlampe ihr Stück Land bewässern. Es ist ein ganz besonderer Tag. Der Beginn eines Wochenendes, um die bösen Geister des schlechten Wetters zu vertreiben. Das ganze Dorf scheint auf den Beinen zu sein. Alte Frauen in Trachten stehen auf den Feldern, am Ohr moderne Handys. Hier ist die Welt der modernen Technik keineswegs stehen geblieben. Die Männer bilden einen Kreis um einen zentralen Platz, Bullen werden hierher transportiert mit Fahrzeugen, die aussehen wie ein Mix aus einem Holzkarren und einem Motorrad. Von überall her knattert es.

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Die Tiere, gefesselt mit Seilen, brüllen nicht aus Angst vor dem Tod. Nein, sie brüllen, weil sie ahnen, das gleich der Kampf mit dem Konkurrenten beginnt. Jeweils ein Mann reicht, um diese stattlichen Viecher in die Arena zu bugsieren. Der Kampf beginnt. Zwei Bullen werden mit Hilfe eines lockenden Weibchen aufeinander gehetzt. Sie stoßen in Rage gebracht ihre Hörner aneinander, während die Dorfbewohner darauf wetten, wer gewinnt. Der Dorfälteste sammelt die Scheine ein. Am Ende stirbt kein einziges Tier. Derjenige, der zurück weicht, hat verloren. Das Fest der Bullen geht den ganzen Tag, die halbe Nacht und am nächsten Tag weiter. Die Arena, eingehüllt im Dampf bratender Spieße, bleibt Schauplatz eines einzigartigen Spektakels. Fremde werden freundlich beäugt und beim Brauch geduldet. Davon sind nicht viele da. Wer hier her kommt, sucht das Ursprüngliche.

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Von Chongqing nach Duisburg mit der Eisenbahn

Chongqing - Duisburg

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Flughafen Peking: Erst mal aus dem Flieger kommen!

Eine Mega-Stadt. Ein Mega-Flughafen. Am Beijing Capital International Airport wird einer kleinen Deutschen wie mir schnell klar, dass hier die große Welt beginnt. Knapp 30 Kilometer vom Stadtzentrum Beijings entfernt, bewegen sich die Menschen wie Ameisen. Es ist der zweitgrößte Flughafen der Welt und wer hier aussteigt, begibt sich in eine neue Welt. Die ganz anders tickt als ein Westeuropäer es kennt. Fast jeder Chinese, der hier aussteigt, hat schon im Flieger sein Handy an und mit dem ganzen Freundeskreis oder den Geschäftspartnern telefoniert, bevor er überhaupt den Boden des Flughafens betreten hat. Normalerweise ist das so: Wenn ich mit Air China unterwegs bin und die Maschine das erste Mal aufgesetzt hat, springen fast alle Chinesen auf, reißen die Gepäckfächer auf und telefonieren. Sogar die Stewardessen haben es aufgegeben, zu erklären, dass alle sitzen bleiben sollen, bis die Maschine an der Gangway angekommen ist. Und das Telefonverbot – das wird per se ignoriert. Sofort nach dem Aufsetzen des Fliegers beginnt das große Drängeln. Auch wenn die Tür nach draussen noch nicht auf ist, will jeder den besten Platz ganz vorne haben und schiebt sich durch, egal wer sich da in den Weg stellt. Das Sympathische daran: man gewöhnt sich schnell daran, denn eines ist garantiert – es passiert jedes Mal aufs Neue.

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Um was geht es hier

Mein Name ist Stephanie Funk-Hajdamowicz, ich arbeite als Journalistin und bin Weltenbummlerin. Schon als Kind sind meine Eltern mit uns Kindern in europäische Ausland gereist, nach Spanien, Frankreich und Italien, als gerade mal die ersten Autobahnen fertig waren. Schon während des Politikwissenschaftlichen Studiums reiste ich in ferne Länder. Später als Redakteurin und als Pressesprecherin hörte meine Reiselust nicht auf. Südamerika, Lateinamerika, die USA, Afrika, Indien – ich tauche gerne in fremde Welten und deren Kulturen ein. Nicht ohne die Menschen kennen zu lernen und deren Sicht auf die Dinge. Ich reiste sogar quer durch Russland bis nach Sibirien, um auf den Spuren meiner Großväter zu wandeln. Seit einem Jahr lockt mich China. Alle sechs Wochen bin ich in diesem faszinierenden Land unterwegs. Lerne die Sprache und erlebe etwas ganz Einzigartiges kennen: eine Welt zwischen Moderne und Vergangenheit, eine Sprache, die fremder nicht sein könnte und Menschen, die mir überall wo ich bin freundlich und sehr neugierig begegnen. Ob in der Bergwelt von Yunnan ganz dicht an der Grenze zu Nepal und Myanmar oder im schicken Beijing. Überall ist die Gastfreundschaft groß. In meinem Blog möchte ich über meine Reisen berichten, davon erzählen, was ich so alles erlebe. Fotos und Filme zeigen. Ich freue mich über ganz viele Kommentare und Anregungen.

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